Veröffentlicht am von Katharina Stritzke

Die Mädchenschule in Kibuk am Berg Elgon ist im Mai 2015 gestartet und umfasst die in Kenia übliche Grundschulzeit von Klasse 1 bis 8.
Eine Besonderheit der Region am Berg Elgon ist, dass die meisten Mädchen mit ca. 8 -10 Jahren beschnitten werden, um dann direkt verheiratet zu werden. Einen Zugang zu Bildung haben sie daher kaum. Das soll mit der neuen Schule geändert werden.
Die Schule wird von kenianischen Ordensschwestern geleitet, die aus dem gleichen Stamm kommen und somit ein umfassendes Verständnis der Kultur mitbringen. Andererseits leben sie als Ordensschwestern aber eine sehr ungewöhnliche Lebensform und bringen damit eine Außenperspektive ein, von der die Schülerinnen profitieren. Video-Player00:0001:35

Als katholische Privatschule ist die Schule von der Korruption, die an staatlichen Schulen vorherrscht, geschützt. Sie ist aber offen für Schülerinnen aller Konfessionen und Religionen. Seit 2019 kann die Schule durch die Schulgebühren der Eltern die laufenden Kosten selbst tragen. Durch die Aufklärungsprogramme, mit denen Eltern überzeugt werden, mehr Wert auf die Bildung ihrer Töchter zu legen, können sie motiviert werden, die nötigen Schulgebühren zu bezahlen. Wenn in Zukunft die Schülerzahlen weiter steigen und somit ein kleiner Gewinn gemacht werden kann, wird auch einigen bedürftigen Schülerinnen die Möglichkeit eröffnet, ohne Gebühren am Unterricht teilzunehmen. Für die Schülerinnen, die etwas weiter entfernt wohnen, gibt es einen Internatsbereich.

Maßnahmen des Nangina e.V. in den vergangenen Jahren

Im Jahr 2019 wurde der Bau des Kindergartens unterstützt. Im Rahmen einer Co-Finanzierung mit zwei anderen Organisationen sorgte Nangina dafür, dass derzeit ein Gebäude mit drei Klassenräumen errichtet werden kann. Der Bau ist derzeit im Gange.

Der Nangina e.V. unterstützt seit 2013 den Bau der Mädchenschule. Das Kindermissionswerk Aachen (Sternsinger) teilt sich zusammen mit dem Nangina e.V. die Kosten des Schulbaus. Mittlerweile wurden 8 Klassenräume, Büros und Lehrerzimmer sowie eine große Küche mit Essenshalle errichtet. Letztere wurde im Jahr 2017 fertiggestellt. Auch ein kleinerer Essensraum mit Küche für den Bereich der Vorschule wurde eingerichtet.

Besuche von Nanginesen oder Gegenbesuche von Projektmitgliedern

Juli 2019: Besuch von Katharina Stritzke, Vorstandsmitglied

Eindrücke aus Kibuk und Umgebung im Jahr 2019

Juli 2018: Besuch von 12 Nanginesen im Rahmen einer Jugendreise des Nangina e.V.
Zum Bericht geht es hier.
Juli 2016: Besuch von Katharina Stritzke und Tobias Nickel
Mai 2016: Besuch von Klaus und Catherine Flohr
August 2015: Besuch von 12 Nanginesen im Rahmen einer Jugendreise des Nangina e.V.
Oktober 2014: Frau Frels vom Kindermissionswerk Aachen
März 2014: Besuch von Katharina Stritzke
August 2013: Besuch von Bischof Norman zum 25jährigen Jubiläum des Nangina e.V.
Juli 2013: Besuch von Katharina Stritzke im Rahmen ihres Jahres als Missionarin auf Zeit
Januar 2013: Besuch von Dr. Klaus und Catherine Flohr
Dezember 2012: Besuch von Nicole Hartmann, Jürgen und Katharina Stritzke

Aktuelle Entwicklungen
Zur Zeit, im Schuljahr 2019 werden 141 Schülerinnen in den Klassen 1-7 in der Kibuk-Schule unterrichtet. Alle Schülerinnen ab Klasse 4 wohnen dabei im Internatsbereich, der ohne Schlafsäle noch provisorisch in der Schülerbücherei eingerichtet ist. Ein Schulbus ist für die Kleinen notwendig, um auch den Mädchen aus entlegeneren Dörfern eine Schulausbildung zu ermöglichen. Weiterhin steht bald der Bau eines Schlafsaals an, damit alle Schülerinnen einen angemessenen Schlafplatz bekommen können. Das Provisorium, die Schülerbücherei platzt aus allen Nähten.

Unsere Beitäge für dieses Projekt: